Eschmer Art

Zeitgenössische Schweizer Künstlerin

Artist Statement

"Ich liebe es, Menschen zu malen, da ihr Wesen in mir eine tiefe schöpferische Sehnsucht entfacht. Wenn ich Menschen male, komme ich mir vor wie eine Übersetzerin. Ich übersetze meine Gefühle über die Menschen und das Leben in meine ganz persönlichen Malsprache. Oft sind die Gefühle verborgen, wie Worte, die einem auf der Zunge liegen und sich nicht finden lassen. Indem ich paraphrasiere bzw. vereinfache und stilisiere, ergründe ich, was mich tief bewegt und hole es zum Vorschein. Es ist eine grosse Motivation für mich das geeignete malerische Formenvokabular zu finden, um das auszudrücken, was ich im Innersten empfinde."

Über die Künstlerin

Eveline Eschmer ist vom Rätsel des Lebens, vom Werden und Vergehen und der Fragilität des Menschseins fasziniert und schöpft daraus ihre Kreativität. Der Malprozess beginnt mit dem intensiven Betrachten von Fotos. Danach skizziert und malt sie aus der Erinnerung: «Dabei nähere ich mich langsam dem beim Betrachten der Fotos in der Vorstellung vage entstandenen mentalen Abbild. Es ist wie eine Fata Morgana in der Ferne, die flimmert und flackert und die manchmal klar ersichtlich ist und dann wieder verschwimmt». Beeinflusst ist sie von Malern aus der frühen italienischen, flämischen und deutschen Renaissance sowie Vertretern des Expressionismus. Meist inspirieren sie persönliche Begegnungen mit Menschen. Auch die Aura von Persönlichkeiten aus dem Internet regen sie zum Malen an.

Seit ihrer Kindheit hat sie bei jeder Gelegenheit gemalt. Das Malen war für sie genauso unterhaltsam wie das Spielen mit Kindern. Später wurde das Malen zu ihrem Hobby. Während Studienaufenthalten in London, Paris, Rom, Madrid sowie New York hat sie sich in Kunstgeschichte weitergebildet. Ein Aufenthalt in Manhattan war der Auslöser für Ihre Laufbahn als Künstlerin: «In Manhattan übernachtete ich während Monaten in einem Kunst-Showroom auf einem Futon und war 24 Stunden umringt von Kunstwerken. In dieser Zeit erwachte der Drang bei mir, ebenfalls Bilder für die Öffentlichkeit zu malen.» Das Malen mit Ölfarben hat sie sich autodidaktisch beigebracht. Sie lebt und malt in Zürich.

Über die Technik

"Ich male mit Ölfarben, meist in der Technik der alten Meister mit Schichten und Lasuren oder. Ich liebe die geschmeidig-buttrige Konsistenz der Ölfarben. Ihre langsame Trocknungsfähigkeit gefällt mir ebenfalls, es hat etwas Anachronistisches an sich, das sich unserem beschleunigten Leben widersetzt. Was mich aber am meisten fasziniert an der Ölfarbe ist ihre einzigartige tiefe glanzvolle Leuchtkraft."

lauschend

Listening to the sound of the churchbells, 130x170cm